1725 triumphierte der bei Hamburg geborene Johann Adolf Hasse in Neapel mit „Marc’Antonio e Cleopatra“. Mit seiner Vertonung dieses historischen Stoffes um die ägyptische Königin Kleopatra und den römischen Feldherrn Marcus Antonius zog der spätere Starkomponist alle Register der Barockoper, bei der auch virtuose Sangeskünste nicht zu kurz kommen. Als Königin brillierte einst der Kastrat Carlo Broschi. Nun schlüpft der gefeierte brasilianische Sopranist Bruno de Sá in die Rolle, den Feldherren gibt der exzellente Countertenor Yuriy Mynenko. Für instrumentalen Glanz sorgt das polnische {oh!} Orkiestra unter Martyna Pastuszka, das bereits u. a. mit Leonardo Vincis Oper „Gismondo“ bei KLANGVOKAL begeisterte.